Ec Die Adler Kitzbühel

0:6 und ein vorzeitiges Saisonende

Nach einem Debakel in Klagenfurt gegen das Future Team des EC KAC, endet die Saison für den EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel ohne Playoff-Teilnahme am 5. März. Im letzten Heimspiel morgen um 19 Uhr gegen die Sterzing Broncos geht es darum, sich kämpferisch und mit Anstand von den Fans zu verabschieden.

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Drei Siege aus den letzten drei Spielen hätte der EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel benötigt, dazu noch reichlich Schützenhilfe der Konkurrenz, um den Sprung in die Pre-Playoffs doch noch zu schaffen. Mit Spielminute 38 in Klagenfurt war das frühzeitige Saisonende jedoch besiegelt, denn da jubelten die jungen Rotjacken über das 4:0. Eben hatte der Nachwuchs des EC KAC den dritten Treffer innerhalb von nur drei Minuten erzielt. Am Ende hieß es gar 6:0 an einem in jeder Hinsicht enttäuschenden Abend. Auch für den 19-jährigen Torhüter Jakob Sprachmann, der just in diesem Spiel sein Debüt feiern musste und von seinen Vorderleuten nicht genug Unterstützung erfuhr. Immerhin konnte der junge Kärntner 30 Schüsse parieren.

Was bleibt, sind noch zwei Spiele, in denen sich die Adler mit Anstand von ihren Fans verabschieden wollen. Am Samstag zu Hause gegen die Sterzing Broncos (Bully: 19 Uhr) und eine Woche später im Salzburger Volksgarten bei den Red Bull Juniors. Danach ist die Spielzeit 2021/2022 für den EC Kitzbühel früh zu Ende.

„So ein Saisonaus ist traurig, aber wir können daraus lernen, was sich ändern muss. In Klagenfurt habe ich leider auch Charakterstärke vermisst“, bedauert Coach Jocke Andersson. „Wir werden andere Puzzleteile benötigen, um das Team für die nächste Saison zusammenzustellen – es braucht mehr Mentalität und mehr Erfahrung“, sagt der Schwede. Was heuer ebenso gefehlt hat, war ein Goalgetter. Mit 14 Treffern ist Raivo Freidenfelds der erfolgreichste Torschütze in den Reihen der Adler: „Wir haben immer genügend Chancen gehabt, aber viel zu wenige davon verwertet“, bedauert Jocke Andersson.

Stürmer Fritz Schröder nimmt sich kein Blatt vor den Mund: „So wie wir die letzten Spiele aufgetreten sind, haben wir uns kein Play-Off verdient. Jetzt müssen klare Worte gesprochen werden und selbst wenn es in den letzten zwei Spielen um nichts mehr geht, muss jeder 100 Prozent geben. Wer dazu nicht bereit ist, gehört nicht ins Team.“

Auch Kapitän David Kreuter beschönigt nichts. „Wir sind natürlich mit einem ganz anderen Ziel in die Saison gestartet und haben auch einen relativ guten Start hingelegt. In weiterer Folge hinkte die Leistung unserem guten Auftakt leider hinterher. Das Match in Klagenfurt war nicht leicht, da die realistische Chance auf die Playoffs bereits weg war. Wenn nicht alle am selben Strang ziehen bzw. nicht dieselbe Einstellung haben, bekommt man ein Ergebnis wie das von Donnerstagabend geliefert. Wir sind derzeit leider weit davon entfernt, was wir wirklich draufhaben. Jedoch ist das keine Ausrede dafür, dass man sich so wie in Klagenfurt blamiert.“

Fotos: EC KAC/Wolfgang Handler

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