Adler Stadtwerke Kitzbühel

Ab auf die Trainerbank: Rafael Rotter beendet aktive Karriere

Österreichs Eishockey-Legende Rafael Rotter beendet seine aktive Karriere. Der 36-Jährige bleibt Kitzbühel aber erhalten und wechselt ins Trainerteam von Headcoach Marco Pewal.

807 Spiele auf höchster nationaler Bühne und dutzende Einsätze für das Nationalteam und bei internationalen Turnieren. Die Karriere von Rafael Rotter, der 2017 mit den Vienna Capitals den damaligen EBEL-Titel gewann, ist zweifellos beeindruckend. Nachdem der sympathische Wiener im vergangenen Sommer seine Zelte in der Hauptstadt abbrach und in die Gamsstadt wechselte, beendet Rotter nun nach 41 Einsätzen für die Tiroler verletzungsbedingt seine Karriere. In der kommenden Saison wird der Routinier aber als Co-Trainer von Headcoach Marco Pewal fungieren und damit nicht nur einen neuen Weg einschlagen, sondern auch ein außergewöhnliches Trainergespann der Adler Kitzbühel in der Alps Hockey League (AHL) komplettieren.

Rafael Rotter: "Ich bin sehr stolz auf meine Karriere."

Rafael Rotter, Co-Trainer KEC: "Die Bandscheibenverletzung habe ich schon das ganze Jahr mit mir herumgeschleppt und sie hat mich wirklich extrem eingeschränkt. Ich habe versucht, das so durchzuziehen. Auf dem Eis habe ich es weniger gespürt als im Privatleben und da hat es mich wirklich eingeschränkt. Mit einer Operation wäre Eishockey zwar möglich gewesen, aber nur unter extremen Schmerzen. Ich habe das mit meinem Alter abgewogen und da ist mir mein Körper einfach wichtiger. Ohne die extremen Schmerzen könnte ich die Leistung nicht mehr bringen und das ist nicht gut für meinen Körper. Natürlich ist das Ende meiner Karriere für mich sehr traurig und auch schmerzhaft und es war auch nicht leicht zu verarbeiten. Aber ich bin überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war. Ich bin sehr stolz auf meine Karriere, auf das, was ich erreicht habe und auf den Menschen, der ich durch den Eishockeysport geworden bin.

...über die Zusammenarbeit mit Marco Pewal: "Ich habe immer daran gedacht, dass ich nach meiner aktiven Karriere im Eishockey bleiben möchte. Natürlich hätte ich auch Möglichkeiten außerhalb des Eishockeys gehabt, aber ich wollte unbedingt beim Eishockey bleiben. Hier hängt mein Herz und ich möchte meine Karriere als Assistenztrainer beginnen. Jetzt in Kitzbühel als Co-Trainer zu starten, ist perfekt für mich. Ich bin sehr glücklich darüber. Es wird sicher anders und nicht einfach für mich. Ich bin mir sicher, dass ich damit umgehen kann und freue mich riesig auf meine neue Aufgabe auf der Trainerbank. Ich bin dankbar, dass mir der Verein die Möglichkeit gibt, mich in meiner neuen Aufgabe zu zeigen und mit Marco zusammenzuarbeiten. Ich bin mir sicher, dass ich viel von ihm lernen kann und wir gemeinsam viel Spaß haben werden."

Wetzl: "Viel Erfahrung und vorbildhafte Einstellung zum Sport."

Wilfrid Wetzl, Sportdirektor KEC: "Leider ist die Bandscheibenverletzung von Rafael so schwer, dass er nicht mehr spielen kann. Für mich war aber sofort klar, dass wir ihn als Co-Trainer an den Verein binden wollen. Er hat einfach unglaublich viel Erfahrung und eine vorbildliche Einstellung zum Sport. Ich erwarte, dass er das auch auf dem Eis an die Spieler weitergeben wird. Wir müssen hier einfach einen Schritt nach vorne machen und professioneller werden. Außerdem ist Rafael natürlich ein Fuchs und kann Marco in vielen Bereichen sehr gut unterstützen. Wir merken, dass junge österreichische Spieler auch wegen ihm zu uns kommen wollen und das ist natürlich ein großer Gewinn."

So geht's weiter beim KEC:

Die Verantwortlichen der Adler Kitzbühel arbeiten in diesen Tagen akribisch am neuen Spielermaterial für die Saison 2024/25 in der Alps Hockey League (AHL). In den kommenden Tagen werden in der Gamsstadt weitere Personal-Entscheidungen fixiert sowie der Spielplan für die Pre-Season veröffentlicht. Dann wissen Partner, Sponsoren und Fans, wann sie Rafael Rotter erstmals auf der Trainerbank erleben können.

Kaderübersicht 2024/25

Tor: Luca Egger / Ali Schmidt

Abwehr: Matic Podlipnik, Moritz Matzka, Loke Södergren

Sturm: Sebastian Labori Christiansen, Chris Schutz

Trainerteam: Marco Pewal / Rafael Rotter

(C) KEC_Gintare
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