Adler Kitzbühel holen Punkt gegen Titel-Mitfavorit Jesenice
Die Adler Stadtwerke Kitzbühel unterlagen am Donnerstagabend Jesenice knapp mit 2:3 nach Penaltyschießen. Die Tiroler nehmen den Punkt gegen die Titel-Mitfavoriten allerdings gerne mit und kreuzen am Samstagabend mit Meister Ritten die Schläger.
Dass Jesenice eine starke Mannschaft ist, bekamen die Gastgeber von Beginn an zu spüren. Doch die Pewal-Crew kämpfte sich in die Partie und erspielte sich früh ein spielerisches Übergewicht, das bereits in der Anfangsphase mit einem Treffer gekrönt wurde. Alexander Maxa (6.) bezwang Gästekeeper Zan Us mit einem satten Schuss zum 1:0 im Sportpark. Auch danach hatten die Adler die besseren Torchancen. Sowohl Verteidiger Loke Södergren als auch Jakob Lippitsch vergaben beste Chancen und verpassten es so, nachzulegen.
Im Mitteldrittel sahen die etwas mehr als 700 Fans im Sportpark weitere Tore. Diesmal durften die Gäste aus Slowenien jubeln, als Santteri Siilanpaa in Überzahl den 1:1-Ausgleich auf die Anzeigetafel nagelte. Die Antwort der Tiroler auf den ersten Gegentreffer ließ aber nicht lange auf sich warten. Der gut aufgelegte Sebastian Labori (39.) traf kurz vor der zweiten Pause zum 2:1. Doch auch das sollte im zweiten Abschnitt noch nicht alles sein, denn Miha Zajc glich 37 Sekunden vor der zweiten Pausensirene in einer immer enger und umkämpfter werdenden Spitzenpartie zum 2:2 aus.
Im Schlussabschnitt setzten beide Teams alles auf eine Karte, sowohl die Adler als auch die Slowenen wollten den Dreier in der Meisterrunde einfahren. Doch beide Torhüter hielten ihren Kasten sauber und so ging es in die Verlängerung, in der die Adler durch Chris Schutz die beste Chance hatten. Der US-Boy hatte jedoch Pech im Abschluss und verpasste die Entscheidung. Im Penaltyschießen verwandelten die Gäste in Person von Olli Valtola den entscheidenden Penalty zum 3:2-Endstand für Jesenice.
Bereits in 48 Stunden geht es für den KEC in der Alps Hockey League um die nächsten Punkte. Dann gastiert am Samstag (19.30 Uhr) Ritten im Sportpark.
"Waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft"
Marco Pewal: "Ich denke, dass wir heute gegen Jesenice Punkte verloren haben, weil wir über 60 Minuten im 5 gegen 5 die bessere Mannschaft waren. Wir hatten insgesamt sehr viele Torschüsse, aber ihr Torwart war auch sehr gut. Außerdem hatten wir zu wenig Spieler vor dem Tor, so dass er immer freie Sicht hatte. Bei fünf gegen drei Überzahl muss man dann auch mal treffen. Dass wir am Wochenende schon wieder auf dem Eis stehen und punkten können, kommt uns entgegen. Aber das geht natürlich an die Substanz."
