Adler Kitzbühel Inside - Interview mit Tormann-Neuverpflichtung Tom McCollum

Tom McCollum: „Ich habe drei Saisonen in Innsbruck gespielt, was meiner Frau und mir sehr
gut gefallen hat. Es ist eine wunderschöne Stadt, und wir haben die österreichische Kultur
und die Menschen dort wirklich lieben gelernt. Das ist einer der Gründe, warum wir
beschlossen haben, zurückzukehren. Österreich wird immer einen besonderen Platz in
unseren Herzen haben. Unsere Tochter wurde während meiner zweiten Saison in Innsbruck
geboren, also haben wir dort viele besondere Erinnerungen gesammelt.

Danach kam der Wechsel zu den Eisbären Regensburg, ein weiteres tolles Kapitel meiner
Karriere. Es war etwas Besonderes, Teil eines Meisterteams zu sein und die Saison war
unglaublich schön. Letztes Jahr in Belfast war es etwas anders, aber auch dort war es
großartig, Teil eines erfolgreichen Teams zu sein und den Sport einfach zu genießen.“

Tom McCollum: „An meinen Zielen hat sich nicht viel geändert. Ich gehe weiterhin davon
aus, viele Spiele zu bestreiten und ein wichtiger Teil des Teams zu sein und Siege zu holen.
Was sich mit der Zeit verändert hat, ist meine Rolle gegenüber den jüngeren Spielern. Junge
Spieler zu unterstützen, ist etwas, das mir wirklich Spaß macht und worauf ich mich immer
freue. Da gehört viel dazu – vom Mutmachen bis hin zur Vermittlung von Perspektiven. Ich
versuche ihnen immer wieder klarzumachen, dass es nicht das Ende der Welt ist, wenn mal
etwas schiefläuft. Es gibt viele Stolperfallen und ich freue mich darauf, ihnen Sicherheit zu
geben und sie dabei zu begleiten, ihr volles Potenzial zu entfalten.

Ich kann nicht behaupten, die Liga gut zu kennen, aber ich gehe jede Saison mit dem
Mindset an, dass wir erfolgreich sein können. Von dem, was ich bisher gesehen habe, hat
das Team in der Vergangenheit sehr gut abgeschnitten. Für mich beginnt jede Saison mit
dem Ziel, eine Meisterschaft zu gewinnen. Und das fängt schon in der Vorbereitung an. Das
habe ich besonders in Regensburg erlebt.

Der Hauptgrund, warum wir die Meisterschaft
holen konnten, war, dass alle an das System geglaubt und einander vertraut haben. Und
genau das beginnt schon am ersten Tag: Man muss lernen, sich gegenseitig zu vertrauen,
zusammenzuwachsen und als Einheit zu funktionieren.“

Tom McCollum: „Ich denke, ein guter Teamkollege zu sein, ist etwas, worauf ich wirklich stolz bin. Gerade als
Torwart ist es besonders wichtig, ein Teamplayer zu sein. Am Ende geht es vor allem um
Kommunikation und darum, dass alle auf derselben Wellenlänge sind. Da hilft Erfahrung
sehr. nicht zu euphorisch in Hochs zu werden oder in Tiefs zu versinken, wenn es mal nicht
so gut läuft. Ich versuche, das Team ruhig zu halten und gemeinsam in die richtige Richtung
zu gehen. Ich bin ziemlich gut darin, den Puck zu kontrollieren – das ist natürlich die Basis meines
Jobs. Ich versuche, ruhig zu bleiben und mein Spiel einfach zu halten.

Wenn ich gelassen bleibe, hilft das dem Team und macht das Spiel etwas flüssiger. Es nimmt auch etwas Druck
von den anderen. Ich spiele auch recht gut den Puck, was erfahrungsgemäß nicht immer so
beliebt bei den Fans ist. Aber ich versuche dabei nicht zu viel Risiko einzugehen.“

Tom McCollum: „In meiner Freizeit verbringe ich viel Zeit mit meiner dreijährigen Tochter. Es geht wirklich
darum, die Zeit mit ihr zu genießen, was immer sie gerade machen möchte. Ob Basteln,
Fahrradfahren oder draußen spielen, ich bin dabei. Außerdem gehen wir oft mit unserem
Hund raus in die Natur. Das ist auch einer der Gründe, warum wir uns auf Kitzbühel so sehr
freuen. Wir wissen, dass es dort viele kinderfreundliche Aktivitäten und tolle Natur gibt.“

Tom McCollum: „Vielen Dank, dass ihr uns so herzlich willkommen heißt! Wir freuen uns wirklich darauf, euch
alle kennenzulernen. Meine Familie ist schon sehr aufgeregt, und ich kann es kaum
erwarten, aufs Eis zu gehen und vor den Fans zu spielen. Ich freue mich riesig darauf."