Adler verlieren am Nikolaustag knapp gegen Sisak
Die Adler Stadtwerke Kitzbühel verlieren am Samstag in einem äußerst spannenden und engen Spiel gegen den KHL Sisak mit 1:3. Vor allem die mangelnde Chancenauswertung war am Nikolausabend ausschlaggebend für die Heimniederlage. Mai Crnkic ließ zu Beginn des dritten Spielabschnitts die Adlerfans mit dem Ausgleich nochmals jubeln, doch am Ende war der Tabellenzweite die wohl glücklichere Mannschaft und nahm drei Punkte mit nach Kroatien.
„Ich hatte das Gefühl, dass wir das ganze Spiel über das bessere Team waren. Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Sisaks Torhüter hat heute eine starke Leistung gezeigt. Wir konnten die Tore nicht schießen und das hat uns den Sieg gekostet. Manchmal will der Puck einfach nicht ins Tor fliegen“, analysierte Torschütze Mai Crnkic die Partie im anschließenden Interview.
Knapper erster Spielabschnitt
Das erste Spieldrittel begann mit dem ersten Torschuss auf Seiten der Adler nach 25 Sekunden, doch Vilim Rosandic im Kasten der Gäste hatte keine Mühe. Es entwickelte sich wie zu erwarten ein ausgeglichenes Spiel, bei dem die Adler in der fünften Spielminute zum ersten Mal im Powerplay agieren durften. Trotz einiger Chancen - die beste verzeichnete Mai Crnkic - blieb es beim 0:0. Für die nächsten Aufreger sorgte Kapitän Henrik Hochfilzer, der in der neunten und zehnten Minute gleich zweimal im Eins-gegen-Eins gegen Keeper Rosandic die Führung am Schläger hatte. Bei der zweiten Situation wurde er allerdings entscheidend von einem gegnerischen Verteidiger gestört, wodurch nur er selbst und nicht der Puck im Tor der Kroaten landete.
In der 16. Minute verursachten auch die Adler ihre erste Strafe der Partie. Niklas Wetzl musste aufgrund hohen Stocks für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Kroaten spielten ein starkes Powerplay, und Vito Idzan bestrafte die Kitzbüheler 30 Sekunden vor Ende der Unterzhal mit dem Treffer zum 0:1. Nach diesem Tor taten sich die Adler sichtlich schwerer und erarbeiteten sich weniger Chancen. Beinahe wäre in der 20. Minute aber doch der Ausgleich gefallen. Rosandic parierte sehenswert und hielt damit die Führung für die Gäste fest.
Torloses Mitteldrittel
Im zweiten Spielabschnitt dauerte es einige Minuten, bis sich beide Mannschaften zwingende Chancen herausspielen konnten, obwohl Sisak zu Beginn einige Zeit im Offensivdrittel verbrachte. Im weiteren Verlauf des Drittel erarbeiteten sich die Adler einige Möglichkeiten, schossen aus vielen Lagen, hatten das Glück aber nicht auf ihrer Seite. Vor allem Yoan Loshing (31.) und Mai Crnkic (32.) hatten die besten Möglichkeiten auf den Ausgleich. In der 35. Minute tauchte Loshing dann nochmals allein vor Torhüter Rosandic auf, zirkelte den Puck aber am Tor vorbei. Sisak war aber definitiv nicht ohne Möglichkeiten. Am Ende des Drittel hatten beide Mannschaften zehn Torschüsse zu verzeichnen, doch am Stand von 0:1 änderte sich aber nichts.
Adler riskieren, bleiben aber unbelohnt
Im dritten Spielabschnitt drehten die Kitzbüheler dann zu Beginn richtig auf. Nach gerade einmal 26 Sekunden sorgte Mai Crnkic für den Ausgleich. Nach einem Gestochere vor Rosandic landete der Puck zum 1:1 im Tor. Nur wenige Minuten später wären die Gäste beinahe in Führung gegangen. Zum Glück für die Adler rettete die Stange doppelt, und es blieb zunächst noch ausgeglichen. In der 46. Minute gingen die Kroaten dann erneut in Führung. Nach einem Schuss von Niko Cavlovic fand die Scheibe nach Berührung von Winston Frimmel den Weg ins Adler-Tor.
Die Kitzbüheler versuchten sofort auf den Gegentreffer zu reagieren, die beste Möglichkeit hatte wieder einmal der pfeilschnelle Loshing (51.) mit einem Alleingang, konnte aber den Angriff nicht erfolgreich vollenden. Nun wurde noch einmal alles nach vorne geworfen. Bretschneider bediente sehenswert Crnkic (56.), doch der Torschütze blieb diesmal erfolglos. Danach schwächten sich die Adler nochmals selbst, denn Jacob Pfeffer musste aufgrund von Stockschlag zwei Minuten auf die Strafbank. Sie überstanden diese Unterzahl und nahmen als letzte Chance Keeper McCollum vom Eis. Dies wurde aber nicht belohnt, denn Nikolas Malenica traf in der 60. Minute ins leere Tor zum 1:3-Endstand.
Damit vergrößerte Sisak den Abstand in der Tabelle. Kitzbühel blieb allerdings aufgrund einer Niederlage von Zell am See weiterhin auf dem starken dritten Rang. Im nächsten Spiel am Samstag, den 13. Dezember treffen die Adler dann im heimischen Sportpark auf die Zeller Eisbären, um den Tabellenrang zu verteidigen.
Alps-Hockey-League | Saison 2025/26 | Preliminary Round
Die Adler Stadtwerke Kitzbühel vs. KHL Sisak 1:3 (0:1/0:0/1:2)
Tore:
0:1 |17.| Vito Idzan PP1
1:1 |41.| Mai Crnkic
1:2 |46.| Niko Cavlovic
1:3 |60.| Nikolas Malenica
SR1: Filip Metzinger
SR2: Christian Voican
LR1: Petja Murnik
LR2: Julian Preiser
ZS: 759 (Sportpark Kitzbühel)

