Adler verlieren Derby gegen Zell am See

Die Adler Stadtwerke Kitzbühel müssen sich am Samstag vor vollem Haus den Zeller Eisbären mit 1:4 geschlagen geben. Obwohl sie im ersten Drittel durch einen Treffer von Kapitän Henrik Hochfilzer in Führung gegangen waren, konnten sie im weiteren Verlauf der Partie die Zeller nicht in Schach halten. Aber alles von Beginn an:

Die Kitzbüheler starteten im ersten Spielabschnitt mit viel Elan. Nach nur wenigen Sekunden hatte Matic Podlipnik die erste Chance auf dem Schläger. Weiter ging es mit Möglichkeiten von Mai Crnkic und Clemens Krainz, die Alexander Schmidt im Tor der Zeller bereits in der zweiten Minute beinahe bezwingen konnten. Aber auch die Gäste kamen im Anschluss bereits zum ersten Mal gefährlich vors Kitzbüheler Tor. In der Anfangsphase waren die Kitzbüheler die stärkere Mannschaft und gewannen auch die Mehrzahl der Zweikämpfe. In der siebten Minute belohnte dann Kapitän Henrik Hochfilzer eine starke Startphase mit der 1:0-Führung. Die Vorarbeit leisteten Alexander Maxa und Niklas Ketonen. Auch danach blieben die Adler hungrig und hätten beinahe in Person von Crnkic (9.) das 2:0 erzielt.

Nach dieser Möglichkeit wurden aber die Gäste immer stärker und konnten sich vermehrt im Angriffsdrittel behaupten. Tom McCollum musste einige Schüsse parieren. Mit Umschaltsituationen kamen auch die Kitzbüheler zu weiteren Gelegenheiten, doch in der 14. Minute musste McCollum zum ersten Mal hinter sich greifen. Christian Jennes erzielte den Ausgleich für die Zeller Eisbären. Nach dem Ausgleichstreffer blieben die Gäste die etwas stärkere Mannschaft. Tore gelangen aber auf beiden Seiten keine mehr.

Den ersten Schuss im zweiten Drittel verzeichneten auch die Adler durch Hochfilzer. In weiterer Folge gelang ihnen aber offensiv weniger als im ersten Spielabschnitt. Auch eine Strafe trug dazu bei, dass bis zur 28. Minute nur wenige Schüsse zu verzeichnen waren. Auch die Gäste hatten kaum gefährliche Aktionen. Mit Laufe des Drittels setzten sich die Zeller immer wieder im Angriffsdrittel fest und spielten ein starkes Forchecking. Die Adler hatten Schwierigkeiten sich aus dem eigenen Drittel zu lösen.

Am Ende des Drittels wurden die Kitzbüheler wieder etwas stärker. Jakob Engelhart zog aus kurzer Distanz ab, konnte Schmidt aber nicht überwinden. Beide Mannschaften blieben aggressiv und wollten die Führung. Zwei Minuten vor dem Ende mussten Jakob Lippitsch und Philip Putnik für zwei Minuten auf die Strafbank. Drei Sekunden vor Schluss erhielt ein weiterer Zeller Spieler ebenfalls zwei Minuten, womit die Adler mit einem Powerplay ins letzte Drittel starteten.

In diesem Powerplay erarbeiteten sich die Adler zwar viele Möglichkeiten, jdoch Tor gelang keines. Nur wenige Augenblicke später fand der Puck dann den Weg in den Kasten von McCollum. Maximilian Wilfan erzielte in der 43. Minute die Führung der Gäste, die nur 17 Sekunden später durch Fredrik Widen auf 1:3 erhöht wurde. Zell am See wirkte in dieser Spielphase zielstrebiger und effektiver und ging damit verdient in Führung.

Die Adler steckten aber nicht auf und fanden nach den beiden Treffern wieder zu ihrem Spiel, erarbeiteten sich mehrere Möglichkeiten, wurden aber nicht mit einem Tor belohnt. Mit dem 1:4 in der 55. Minute war das Spiel dann entschieden. Somit mussten die Adler die dritte Heimniederlage in Folge hinnehmen.

„Ich denke es war ein Spiel auf Augenhöhe. Im zweiten Drittel waren wir etwas zu passiv, haben ihnen sehr viel Raum gegeben und Zell hat das Momentum etwas auf ihre Seite gezogen. Alles in allem war es keine schlechte Partie, aber im letzten Drittel müssen wir einfach fokussierter sein und die Fehler minimieren. Wir haben alles gegeben, gefightet, aber unterm Strich hat es leider nicht gereicht. Ich hoffe auf das nächste Spiel“, fasste Henrik Hochfilzer die Partie zusammen.

Bereits nächsten Donnerstag haben die Adler im Spiel gegen den EC Bregenzerwald, die nächste Möglichkeit, einen Heimsieg einzufahren.

Die Adler Stadtwerke Kitzbühel vs. EK Die Zeller Eisbären 1:4 (1:1/0:0/0:3)

Tore:
1:0 |7.| Henrik Hochfilzer
1:1 |14.| Christian Jennes
1:2 |43.| Maximilian Wilfan
1:3 |44.| Fredrik Widen
1:4 |55.| Christian Jennes

SR1: Tobias Holzer
SR2: Dominik Unterweger
LR1: Dominic Divis
LR2: Julian Preiser

ZS: 1349 (Sportpark Kitzbühel)