Adler Stadtwerke Kitzbühel

Blamage gegen die Steel Wings

Statt der fest eingeplanten drei Punkte gegen die bislang sieglosen Steel Wings, holten sich die Adler am Samstagabend beim 2:3 n.V. im Sportpark nur einen Zähler. Von Michael Widmoser, unserem sportlichen Leiter, setzte es nach der Pleite klare Worte.

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Riesengroß waren die Ambitionen vor dem Heimspiel gegen die Steel Wings, sehr klein letztendlich der Ertrag. Man wollte hochkonzentriert in die Partie gehen und gegen die sieglosen Linzer den fünften Sieg im fünften Duell einfahren. Letztendlich mussten die Adler froh sein, dass es zu einem Punkt reichte.

Schon Drittel 1 verlief gegen den Underdog unerwartet ausgeglichen und das erste große Ziel konnte nicht erreicht werden: eine schnelle Führung. Kitzbühel hatte anfangs zwar mehr vom Spiel, doch für große Gefahr sorgte man vor dem Tor nicht. Im Kasten der Linzer stand übrigens ein blendend aufgelegter Paul Mocher, der in der Saison 2018/2019 auch für sieben Spiele das Trikot der Adler trug. Sein Pendant auf der Gegenseite war an diesem Abend René Huber. Ein kleiner Schock war dann die Führung der Steel Wings in Minute 14 und der Gegentreffer steckte den Adlern lange in den Knochen. Die Folge: das 0:2 in Minute 17.

Die Pausenansprache in der Kabine von Charles Franzén schien allerdings gewirkt zu haben, denn fortan dominierten die Adler. Hieß es nach Drittel 1 bei den Torschüssen noch 12:10, so lautete die Bilanz der restlichen 40 Minuten 28:9. Allerdings blieb der KEC vor dem Tor zu wenig zwingend, zu wenig bissig - schlicht zu harmlos. Und wurde es einmal ernst, stand Paul Mocher richtig.

Hoffnung keimte kurz nach Beginn des Schlussabschnitts auf, als Kapitän Christopher Feix in Unterzahl endlich für den Anschlusstreffer sorgte. Aber auch das erste Tor sorgte für keine Leichtigkeit bei den Adlern. Es wurde zwar weiterhin verbissen gekämpft und dominiert, aber im Abschluss fehlten weiter Kreativität und Kaltschnäuzigkeit. Der Ausgleich von Mikael Johansson im Powerplay war zumindest ein kleiner Trost.

Die Verlängerung – gespielt wird Drei gegen Drei – gehörte ganz den Adlern, zumindest rund vier Minuten lang. Dann nützten die eiskalten Steel Wings ihren bis dahin einzigen Angriff zum umjubelten Siegtreffer.

Die Enttäuschung bei Kitzbühel ist riesengroß und Michael Widmoser, unser sportlicher Leiter, fand klare Worte: „Wir wissen alle, dass so etwas im Eishockey passieren kann. Dass aber gerade wir uns gegen die zuletzt über Monate sieglosen Linzer blamieren, ist äußerst bitter. Es wird sich zeigen, wie die Mannschaft mit dieser Situation umgeht und ob sie Charakter zeigt.” Die Chance zur Wiedergutmachung folgt schon am Donnerstag in Klagenfurt gegen den KAC II.

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