Adler Stadtwerke Kitzbühel

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Bullen sichern sich Sieg im Sportpark

Im ersten Drittel war die typische Stadionstimmung wieder zurückgekehrt: Trommeln und Tröten begleiteten die Spieler und feuerten sie an. Doch alle Versuche, auf beiden Seiten, den Puck beim Gegner zu versenken, blieben erfolglos. Die Adler überstanden die Unterzahl auch ohne Schaden und so ging es torlos in die erste Drittelpause.
Die zweite Spielzeit brachte nach wenigen Sekunden ein Powerplay für die Salzburger, welches die Adler jedoch erfolgreich abwehren konnten. Es ging wieder ausgeglichen weiter, bis es erneut zu einem Powerplay für die Salzburger kam – welches ebenso bravourös verteidigt wurde. Wie so oft heißt es: „Alle guten Dinge sind drei“, und das vierte Powerplay der Salzburger, zwei Minuten vor Ende des 2. Drittels, konnten sie nach wenigen Sekunden verwerten. Es sah so aus, als ob das der Pausenstand werden sollte, doch es ist eine ausgesprochen ausgeglichene Partie: Die Adler erzielen 42 Sekunden später den verdienten Ausgleich und die Fans jubeln. Kurz darauf hieß es Powerplay für die Adler – so gingen sie in die Pause.
Spannung hatte das dritte Drittel in sich – bei den Fans und am Eis. Ein Powerplay überstanden die Adler gut. Bald kam das Gegenangebot: Powerplay für die Adler! Doch der Puck wollte nicht rein, sogar ein Stangenschuss war mit dabei. Die Geschwindigkeit bei beiden Teams nahm Fahrt auf – immerhin wollten beide die drei Punkte mit nach Haus nehmen. 4:30 vor Spielende kam die Chance: Powerplay für die Adler! Sie bauten Druck auf, gaben Gas, doch keine Möglichkeit wurde der erlösende Torschuss. Rasmus Lanhavik brach in der Hitze des Gefechts sogar der Schläger. Vergebens. Es wollte kein Tor kommen und so mussten alle Spieler in die Verlängerung.
Die Overtime hatte als Ausgangslage für jedes Team einen Punkt im Gepäck. Zuerst lag Henrik Hochfilzer nach einem brutalen Bandencheck von hinten am Eis, der aber nicht geahndet wurde, und 54 Sekunden vor Schluss fasst er selbst eine Strafe aus. 20 Sekunden später gelang den Bullen der Schuss ins Tor, womit das Spiel 1:2 für sie entschieden war. Ein packendes Spiel bis zum Schluss.
Willi Wetzl ist entrüstet: „Das war ein ganz klarer Bandencheck in der Overtime. Dieses Foul nicht zu geben, aber dafür uns eine Strafe wegen einer Kleinigkeit wenig später gegen uns zu ahnden, ist eine Frechheit. Hier wurde uns der Sieg gestohlen, wie auch das nachträgliche Videostudium ganz klar beweist.“ So ist zu hoffen, dass das Spiel am Samstag gegen Cortina weniger Powerplays für die Gegner hat.
Torschützen Adler: Lewis Hook (39:02)
Torschützen Red Bull Juniors: Phillip Sinn (38:20), Philipp Krening (64:26)