Adler Stadtwerke Kitzbühel

Die Adler waren vor dem Tor zu harmlos

Der EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel zeigte in Feldkirch eine gute Leistung, allerdings nicht beim Torabschluss. Trotz des Chancenplus für die Gäste fuhr die VEU einen 4:2-Sieg ein. Am Dienstag gastiert Asiago um 19.30 Uhr im Sportpark – mit einem zweifachen Stanley-Cup-Sieger auf der Trainerbank.

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Am Stefanitag ging es für den EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel zur VEU, die seit Wochen auf dem vorletzten Platz einzementiert scheint. Auch der Spielverlauf spiegelte das wider, denn der KEC startete hellwach in die Partie und war im 1. Drittel das dominante Team. So fanden u.a. etwa Ricards Purins, Mario Ebner, Henrich Jabornik und vor allem Raivo Freidenfelds gute Chancen vor, doch entweder fehlte im Abschluss Glück bzw. Präzision oder es war Alex Caffi auf dem Posten. Bei den Adlern feierte Salzburg-Leihgabe Nicolas Wieser seine Premiere im Kasten.

Nach 51 Sekunden im Mittelabschnitt stellte Feldkirchs Dylan Stanley aus spitzem Winkel ganz plötzlich auf 1:0, was angesichts von 15:5 Torschüssen für die Adler in den ersten 20 Minuten durchaus eine Überraschung war. Der 37-jährige Routinier hätte in Minute 29 auch auf 2:0 stellen können, aber es gelang ihm das unfreiwillige Kunststück, binnen einer Sekunde zweimal die Latte zu treffen. Wenig besser erging es Eric Lindhagen kurz darauf – auch er scheiterte am Aluminium. Das ausgeglichene Drittel endete mit einem folgenschweren Stellungsfehler der Adler und so zogen plötzlich gleich zwei Montfortstädter alleine auf Nicolas Wieser, der beim 2:0 chancenlos war.

Diesen Schock steckten die Adler gut weg und kamen entschlossen aus der zweiten Pause. Der Lohn folgte nach 58 Sekunden, als Ricards Purins sein Team endlich auf die Anzeigetafel brachte. Und auch das 3:1 durch Ex-Adler Patrick Bolterle brachte die Adler von ihrem Ziel zu punkten nicht ab – so stand es dank Patrik Kittinger 90 Sekunden später 3:2. Mehr wollte an diesem Abend jedoch nicht mehr gelingen. Trotz 41 Torschüssen und einem spielerischen Übergewicht verloren die Adler letztendlich 2:4, denn die VEU traf auch noch ins leere Tor.

„Wir sind nach Feldkirch gekommen, um drei Punkte zu holen, aber wenn man seine Chancen nicht nützt, darf man sich nicht wundern, wenn man punktelos heimfährt“, sagte Henrich Jabornik nach der bitteren Pleite. Und Benjamin Zankl meinte kurz und knapp: „Spiel abhaken und Fokus auf Dienstag.“ Am Dienstag, dem 28. Dezember, gastiert Asiago um 19.30 Uhr im Sportpark. Bei den Italienern kehrt NHL-Goalie-Legende Tom Barrasso auf die Trainerbank zurück. Der Meistermacher von 2018 folgt auf Petri Mattila, der die Gelb-Roten auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen gebeten hat, verlassen zu dürfen. Der 56-jährige Tom Barrasso spielte 18 Saisonen in der NHL und holte mit den Pittsburgh Penguins zweimal den Stanley Cup.

Fotos: VEU Feldkirch/Christian Rothmund

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