Adler Stadtwerke Kitzbühel

Nach 33 Minuten riss bei den Adlern der Faden

Trotz eines guten Starts und einer 2:0- sowie einer 3:1-Führung schlitterte der EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel gegen Liganeuling Meran in eine 3:7-Pleite. Schon am Samstag gastiert Jesenice im Sportpark. Valcome.tv streamt ab 19:20 Uhr.

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Eigentlich deutete in der ersten Hälfte des Duells gegen den HC Meran wenig auf eine Heimniederlage hin – und schon gar nichts auf ein Heimdebakel. Die Partie war im ersten Drittel zwar ausgeglichen, aber die Adler hatten mehr Zug zum Tor und nützten ihre Chancen: 1:0 durch Patrik Kittinger, 2:0 durch Nic Maurer. Nach sieben Minuten hatte wohl niemand im Sportpark das Gefühl, dass die AHL-Premiere gegen Meran schiefgehen könnte. Auch den (vermeidbaren) Anschlusstreffer steckten die Adler gut weg und Raivo Freidenfelds stellte postwendend auf 3:1. In die Pause ging es zwar mit 3:2, aber auch das bereitete noch kein großes Kopfzerbrechen. Meran ist auswärtsstark und Kitzbühel verteidigte bislang etwas luftig – das würde man schon in den Griff bekommen.

Der Mittelabschnitt begann gleich mit zwei Powerplays der Adler und man verstand es gut die Südtiroler einzuschnüren, jedoch fand man keine zwingenden Chancen vor. Dennoch hatte man den Gegner bis Minute 33 im Griff – bis Raivo Freidenfelds in die Kühlbox musste. Meran zog ein beeindruckendes Überzahlspiel auf und wurde 18 Sekunden vor dessen Ablauf belohnt – 3:3. Noch ehe sich Kitzbühel wieder fokussieren konnte, fiel 28 Sekunden später das 3:4 und der Faden bei den Adlern war gerissen. Fortan lief man vergeblich an, aber Frederic Cloutier musste an diesem Abend nicht mehr hinter sich greifen. Es wurde aber auch der konsequente Zug zum Tor vermisst, der im ersten Drittel noch deutlich zu sehen war. Meran hingegen nützte seine Chancen eiskalt und fuhr letztendlich einen ungefährdeten Auswärtssieg ein – insgesamt bereits den sechsten.

Nach einer sehr langen Kabinenansprache sagte Trainer Charles Franzén: „Nach dem ersten Drittel muss es 3:0 stehen, nicht 3:2. Den beiden Gegentoren sind ebenso viele Fehler von uns vorausgegangen. Danach haben wir unnötige Strafen kassiert und viele falsche Entscheidungen getroffen, außerdem nützte Meran jede Chance.“ Am Samstag wird es für die Adler nicht leichter, denn im Sportpark gastiert Jesenice: „Sie sind ein top Team aus einer ,anderen‘ Liga. Aber könnte ich meine Mannschaft nicht motivieren, hätte ich den falschen Job“, ist Charles Franzén sicher. Die Slowenen erwarten allerdings fordernde 24 Stunden: Sie gastieren am Freitagabend in Feldkirch und Samstagabend eben in Kitzbühel. Valcome.tv streamt die Partie live.

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