Adler Stadtwerke Kitzbühel

Sieg aus Südtirol nach Hause geholt

Durch den Ausgleich in Kitzbühel wurde aus Best of Seven neu Best of Five. Ein Fanbus der Adler sorgte für gute Playoff Stimmung in der Ritten Arena, wo das erste Bully an die Rittner Buam ging. „Wer den ersten Bully gewinnt, gewinnt das Spiel“ möge widerlegt werden.

Das Spiel war keine zehn Minuten alt, als die Spieluhr auf 0:1 für Kitzbühel wechselte. Schön von der Bande herausgespielt konnte Rok Kapel einnetzen. Weiterhin blieben die Adler lästig und versuchten durch Eislaufen die nur drei Linien der Rittner Buam zu ermüden – die Adler hatten vier Linien zur Verfügung. Und jede Chance Richtung Tor wurde ergriffen. So auch in Minute 18: Johannes Tschurnig beschäftigte zwei Verteidiger und verstellte die Sicht – und schon war es geschehen: Der Puck von Jimi Kuronen geschossen trifft in den Kasten – ob ihn Johannes Tschurnig wirklich berührte oder nicht ist Nebensache: Es zählt der Treffer.

Mit guter Raumdeckung ging es seitens der Adler weiter: Die Rittner wurden immer wieder gehindert durchzustechen, und Torhüter Alexander Schmidt strahlte Ruhe aus und gab die allfällig notwendigen Saves souverän. Ein Cross Check von einem Gastgeber musste dann doch geahndet werden und es ging zum Powerplay für die Adler – doch dieses konnte nicht realisiert werden und sogar ein Gegenangriff aus der Unterzahl heraus durch Markus Spinell konnte durch den Adler Goalie abgewehrt werden. Die Gastgeber wurden noch unruhiger und es kam zu einem weiteren Powerplay – 2+2 wurde aufgrund hohen Stockes ausgesprochen bei einer Restlaufzeit von vier Minuten an der Spieluhr… als sie dann 28,5 Restsekunden im mittleren Spielabschnitt anzeigte, netzte Rok Kapel zum 0:3 ein.

Das Schlussdrittel in der regulären Spielzeit begann mit einem Überzahlspiel für die Adler, denn in der Pause kam es zu einem unsportlichen Verhalten, was geahndet wurde. Diese Zeit wurde torlos abgespielt. Im weiteren Verlauf waren die Adler immer den Schritt schneller. 6:34 vor Spielende kam es zu einer Strafe gegen Kitzbühel und gleichzeitig zwei Strafen gegen Ritten – also wurde Vier gegen Fünf gespielt. 37 Sekunden vor Ende dieser Zeit musste ein weiterer Adler einrücken, wodurch nun Vier gegen Vier gespielt wurde. Drei Minuten und vier Sekunden vor Spielende waren beide Teams wieder vollzählig am Eis und konnten mit einem Unentschieden im dritten Spielabschnitt diese Partie beenden.

Sportdirektor Willi Wetzl ist begeistert: „Das beste Spiel der Saison, es war nochmals eine Steigerung gegenüber unserem Sieg am Donnerstag. Das ist echtes Play Off Eishockey, unsere junge Mannschaft ist nun voll im Play Off angekommen!“

Am kommenden Dienstag, 14. März 2023 treffen beide Mannschaften erneut aufeinander: Im Sportpark Kitzbühel ist um 19:00 Uhr Face Off.

Torschützen Adler: Rok Kapel (09:21), Jimi Kuronen (17:11), Rok Kapel (39:32)
Endstand: 0:3 (0:2 | 0:1 | 0:0)