Ec Die Adler Kitzbühel

Ein Punkt gegen den Spitzenreiter

Der EC Kitzbühel musste sich dem HC Pustertal zu Hause zwar 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben, die Adler holten aber endlich wieder einen Punkt. Der entscheidende Treffer fiel fünf Sekunden vor dem Ende der Overtime.

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Nach sechs Niederlagen in Serie wollte es der EC Kitzbühel am Mittwochabend versuchen, sich just am Spitzenreiter wieder aufzurichten. Und selbst wenn am Ende ein 2:3 n.V. steht, so kann man die verwegene Mission als geglückt bezeichnen. Denn man brachte den HC Pustertal zumindest an den Rand einer Niederlage. Schon das erste Drittel gab die Richtung vor. Die Heimischen boten den Gästen ernstzunehmend Paroli, nur das Glück im Abschluss fehlte - aber das kennen die Adler ja schon ein paar Runden.

Mit 0:1 ging es in den zweiten Abschnitt und der Beginn gehörte den Wölfen aus Bruneck. Bis das Schweden-Trio seinen Auftritt hatte: Robin Gartner spielt auf Linus Wernerson, der passt von hinter dem Tor Backhand auf seinen Bruder Pontus und da stand es in Minute 27 schon 1:1. Der Treffer wirkte befreiend und Kitzbühel fuhr weiter gute Angriffe, aber die Gäste verstanden sich an diesem Abend auch besonders gut im Blocken von Schüssen. Kritisch wurde es drei Minuten vor Drittelende, als Pustertal plötzlich begann Powerplay zu spielen – ohne in Überzahl zu sein. Charles Franzén zog die Notbremse und nahm in Minute 39 ein Time Out. Pustertal traf trotzdem, doch die Schiedsrichter verweigerten dem Treffer die Anerkennung.

In den Schlussabschnitt starteten die Wölfe genauso dynamisch und die kalte Dusche folgte in Minute 42 mit der abermaligen Führung. Die Adler schlugen aber vier Minuten später zurück – in Person von David Kreuter, der Colin Furlong tunnelte. Fünf Minuten vor Ende übernahm Pustertal schon wieder die Kontrolle und belagerte das Kitzbüheler Verteidigungsdrittel, doch die Abwehr hielt. Mit 2:2 ging es in die Overtime.

Und in der Extra-Spielzeit hätte der KEC das Spiel auch für sich entscheiden können. Doch entweder fehlten Präzision oder Glück. Konditionell sind beide Teams völlig auf der Höhe, denn die Overtime, die kräfteraubend 3 gegen 3 gespielt wird, brachte zehn Torschüsse und einen packenden Schlagabtausch, der sich ein Shoot Out verdient gehabt hätte, doch fünf Sekunden vor Ende der Overtime schlossen die Wölfe einen Konter erfolgreich ab.

„Wir haben 65 Minuten gutes Eishockey gespielt, aber am Schluss hat es für das Penaltyschießen nicht gereicht”, sagt Fabian Ranftl und blickt auf das Heimspiel am Samstag gegen Cortina: „Wir haben gesehen, dass wir gegen jeden Gegner Chancen haben. Pustertal ist Tabellenführer und wir haben sie in die Overtime gezwungen. Wir können jeden Gegner schlagen und wenn wir am Samstag über 60 Minuten so spielen, dann wird es auch so sein.“

Nächstes Spiel: 9. Jänner um 20 Uhr zuhause gegen Cortina (valcome.tv streamt ab 19.50 Uhr)

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